Solarstromspeicher nachrüsten
Bestehende Photovoltaikanlagen mit einem Stromspeicher erweitern
Nahezu jeder Betreiber einer bestehenden Photovoltaikanlage hat schon mal mit dem Gedanken gespielt sein Solarkraftwerk mit einem Solarstromspeicher nachzurüsten, um so den eigenen Solarstrom noch effektiver zu nutzen. Hat sich das vor ein paar Jahren wirtschaftlich noch nicht gelohnt, so hat sich der Strompeichermarkt in den vergangenen Jahren positiv entwickelt und die Kosten für die Speichernachrüstung sind durch die Weiterentwicklung und der Massenproduktion stark gesunken.
Natürlich kannst du im ersten Schritt zunächst eine Photovoltaikanlage kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt den Speicher nachrüsten.
Aber nicht jeder Stromspeicher eignet sich optimal zur Nachrüstung einer Photovoltaikanlage. Sogenannte AC-Systeme lassen sich einfacher in bestehende Solaranlagen integrieren, weil sie völlig unabhängig von der Photovoltaikanlage funktionieren. DC-Speichersysteme müssen auf die Größe der PV-Anlage abgestimmt werden und der vorhandene Wechselrichter kann oftmals nicht mehr verwendet werden.
Worauf man dabei achten muss, welche Vorteile Photovoltaikbetreiber haben und welcher Speicher der richtige ist, soll hier erklärt werden. Vorweg kann man sagen, dass die Erweiterung einer bestehenden Photovoltaikanlage mit einem Solarstromspeicher jederzeit und unkompliziert möglich ist.

Stromspeicher für die Nachrüstung deiner Photovoltaikanlage
In drei Schritten Solarstromspeicher nachrüsten

1. Kontaktieren
Berechne deinen Vorteil mit unserem Solarrechner, wenn du deine Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher nachrüstest und kontaktiere den enerix-Fachmann in deiner Nähe.

2. Kalkulieren
Wir kommen zu dir, planen gemeinsam deinen Stromspeicher, erstellen dir ein Angebot und berechnen was du künftig Jahr für Jahr sparen wirst.

3. Installieren
Du beauftragst uns, wir kümmern uns um alle Details und installieren deinen Speicher. Du wirst begeistert sein, wie schnell du deinen Solarstrom künftig auch Nachts nutzen kannst.
Wie wird ein Stromspeicher nachgerüstet?

An deiner Photovoltaikanlage muss nichts verändert werden. Der Solarstromspeicher wird in der Regel zwischen deinem Wechselrichter und der Unterverteilung (Zählerschrank) angeschlossen. Immer dann, wenn die Photovoltaikanlage Energieüberschuss produziert, also wenn dein Energiebedarf im Haus gedeckt ist und du die Energie normalerweise ins öffentliche Stromnetz schicken würdest, wird der Stromspeicher geladen. Damit der netzübliche Wechselstrom (AC) gespeichert werden kann, wird er wieder über den Batteriewechselrichter in Gleichstrom (DC) zurückgewandelt und gespeichert. Produziert deine Photovoltaikanlage weniger Energie als du im Haus verbrauchst, wird zunächst die Energie aus der Batterie entnommen, bevor du Energie aus dem Netz beziehst.
Checkliste Speichernachrüstung
- Wie groß ist deine Photovoltaikanlage? Wichtige Information für die Größe des Speichers und für das richtige Konzept, AC- oder DC-System.
- Welchen Jahresertrag produziert deine Photovoltaikanlage? In Verbindung mit dem Jahresverbrauch wichtig für die Speichergröße.
- Wie wurde die Photovoltaik Anlage angeschlossen, als Volleinspeisung oder mit Eigennutzung? Wenn die Photovoltaikanlage bereits mit Eigenverbrauch angeschlossen wurde, ist eine Installation einfacher und eine Ummeldung beim Netzbetreiber (EVU) nicht notwendig.
- Wie viel Strom verbrauchst du im Jahr?
- Wie viel Strom verbrauchst du während es Tages und wie viel in der Nacht?
- Wie hoch ist dein Eigenverbrauch bereits heute?
- In Deutschland: Wann wurde die Photovoltaikanlage installiert? Wichtig, weil erst Photovoltaikanlagen ab dem 1.1.2009 auch mit Eigenverbrauch an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden dürfen.
Besondere Vorgaben der Stromspeicher-Nachrüstung in Deutschland
Es ist abhängig zu welchem Zeitpunkt deine Photovoltaikanlage installiert wurde. Erst für PV-Anlagen nach dem 1.1.2009 ist die Nachrüstung überhaupt möglich.
Installation der PV-Anlage vor dem 1.1.2009
Für Solaranlagen, die vor dem 1.1.2009 installiert wurden, besteht nicht die Möglichkeit der Stromeigennutzung. Diese Anlagen können aktuell nicht mit einem Stromspeicher nachgerüstet werden. Betreiber solcher Photovoltaikanlagen müssen noch bis zum Auslaufen ihres Stromliefervertrages mit dem regionalen Netzbetreiber warten und können erst dann den eigenen Strom verbrauchen und die Vorteile eines Stromspeichers nutzen.
Installation der PV-Anlage zwischen dem 1.1.2009 bis 31.03.2012
Seit dem 1. Januar 2009 ist eine Stromeigennutzung in Deutschland möglich. Solaranlagenbetreiber haben seit der Gesetzesänderung die Wahlmöglichkeit zwischen Voll- oder Teileinspeisung des Solarstroms. Mit der Gesetzesänderung und der möglichen Eigennutzung hat der Gesetzesgeber den Anreiz bei Hausbesitzern geschaffen den Solarstrom selbst zu nutzen. Neben der Vergütung für den verkauften Strom erhalten Betreiber, die vor dem 31.03.2012 ihre Anlage in Betrieb genommen haben sogar eine Vergütung für jede selbstgenutzte Kilowattstunde. Diese liegt zwar unter dem Vergütungssatz für die Netzeinspeisung, rechnet man aber die Strombezugskosten dazu, liegt man über der Vergütung für die Volleinspeisung. So refinanziert sich der Speicher durch den Eigenverbrauch noch schneller. Die Höhe der jeweiligen Eigenverbrauchsvergütung richtet sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Ein Großteil bestehender Anlagen wurde bei der Inbetriebnahme als Volleinspeiseanlagen installiert und der Solarstrom wurde bisher zu 100 Prozent ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Bei der Speichernachrüstung muss der Anschluss entsprechend umgebaut werden und beim zuständigen Netzbetreiber umgemeldet werden. Der Speicher refinanziert sich dann, durch die Eigenstromvergütung.
Installation der PV-Anlage nach dem 1.4.2012 bis 31.12.2012
Die Nachrüstung eines Stromspeichers ist generell möglich, eine Förderung oder eine Eigenverbrauchsvergütung erhält der Betreiber nicht.
Installation der PV-Anlage nach dem 1.1.2013
Seit Januar 2013 wird die Installation oder Nachrüstung von Stromspeicher über verschiedene Programme der Bundesländer oder des Bundes finanziell gefördert. Ziel ist es den Ausbau der dezentralen Energieversorgung in Deutschland stärker voranzutreiben. Alle Photovoltaikanlagen, die nach dem 1.1.2013 in Betrieb genommen wurden, erhalten beispielsweise eine Investitionsförderung über das KfW-Speicherprogramm.
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