Kürzlich hatte ich das Vergnügen, in einem Interview mit der WirtschaftsWoche meine Gedanken über den aktuellen Stand und die Zukunft des Solarmarkts in Deutschland zu teilen. Einen Blick auf das vollständige Interview könnt ihr hier werfen (Link zum Interview).
Die Marktsituation: Herausforderungen und Chancen
Das Jahr 2023 war für Enerix ein Auf und Ab. Nach einem starken Start, getrieben durch den Auftragsüberhang aus dem Boom-Jahr 2022, erlebten wir zur Jahresmitte einen spürbaren Rückgang der Nachfrage. Die vom Bundesverband Solarwirtschaft verkündete Rekordzahl von über einer Million installierten Solaranlagen in Deutschland spiegelt nicht die gesamte Wirklichkeit wider. Da waren viele Überhänge aus 2022 dabei.
Der Kampf gegen unfaire Wettbewerbsbedingungen
Der internationale Handel ist sehr unausgeglichen. Während chinesische Solarmodule keinen Einfuhrzoll unterliegen, werden Komponenten, die für die Produktion in Deutschland notwendig sind, mit hohen Zöllen belegt. Diese Situation benachteiligt europäische Hersteller erheblich und erfordert eine gerechtere Handelspolitik der EU.
Lektionen aus der Vergangenheit und Blick in die Zukunft
Meine Erfahrung in der Solarbranche, die bis ins Jahr 2001 zurückreicht, lehrt mich, dass Krisen immer auch Chancen bieten. Die Herausforderungen, denen wir uns in den frühen 2010er Jahren stellen mussten, haben uns resilienter und anpassungsfähiger gemacht. Für 2024 erwarte ich kein starkes Marktwachstum, aber eine Stabilisierung der Branche. Wir planen, unseren Umsatz von 2023 zu halten und setzen auf langfristige, nachhaltige Strategien.
Mein Appell für eine nachhaltige Solarzukunft
Die Solarbranche steht an einem entscheidenden Punkt. Die Energiewende darf nicht nur eine Verschiebung der Abhängigkeiten werden. Die Förderung europäischer Hersteller und Produkte ist entscheidend für eine nachhaltige und unabhängige Zukunft. Wir wollen unseren Beitrag leisten und die Energiewende sicherstellen.
Noch Fragen?
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